Sternumosteomyelitis
Nach herzchirurgischen Eingriffen treten nach Durchtrennung des Brustbeins nicht selten (bei ca. 1 % der Patienten) Wundheilungsstörungen über dem Brustkorb auf. Aufgrund einer Minderdurchblutung des Brustbeinknochens kann es zu einer schlechten Heilung des umliegenden Weichgewebes kommen, lebensbedrohliche Entzündungen können die Folge sein.
Die Erkrankung wird Sternumosteomyelitis genannt. In vielen Fällen ist nach Entfernung des erkrankten Gewebes im Brustvorderwandbereich eine plastisch-chirurgische Deckung mit einer Lappenplastik erforderlich. Die Lappenplastik sorgt für eine stabile Weichteildeckung, die chronische Wunde wird verschlossen. Die Lebensqualität der Patienten kann durch solche Eingriffe erheblich verbessert werden.